Nachricht aus der Liederszene

21. 3. 2018 Förderpreis 2018 - Die Nominierten

Für den Förderpreis 2018 nominiert:

Bastian Bandt, Hundling, Lennart Schilgen, Maria Schüritz, U.T.A. und von Eden - es wird spannend!








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BASTIAN BANDT



Bastian Bandt trifft einen ganz eigenen Ton aus Melancholie und lakonischem Witz. Sein Fingerpicking garniert er mit hintergründigen Pointen. Seine rauhe Stimme krallt sich augenblicklich fest in den Gehörgängen. Bandt singt vom Leben auf dem Land und dem Himmel über Berlin – nicht dem von Wim Wenders: Bastian Bandt schaute von Brandenburg aus auf die Lichter der Großstadt. Denn dort, in Schwedt, ist er 1978 geboren. Heute lebt er in der Uckermark, schreibt Theatermusiken für namhafte Bühnen in ganz Deutschland und macht Lieder, die süchtig machen.

www.bastian-bandt.de








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HUNDLING



So kann er auch klingen, der Sound der Heimat: beiläufig, cool und groovend. Phil Höcketstaller, kreativer Kopf der Gruppe „Hundling“, reitet nicht rum auf musikalischer Brauchtumspflege, sondern erzählt Geschichten in schönstem Münchner Idiom. Sie handeln von gescheiterten Träumern, schwarzhumorigen Untergangsvisionen oder schrägen Liebeserklärungen. Und musikalisch durchstreift der wandlungsfähige Bajuware ein Revier, das von Untergiesing bis nach Nashville und Chicago reicht. „Hundling“ ist im Bayrischen eigentlich ein Schimpfwort und heißt so viel wie Gauner oder Schlingel. Bei Höcketstaller wird es zum Ehrentitel – Wortwitz und Bühnenpräsenz sei Dank.

www.hundling.net








Lennart Schilgen, Berlin www.lennartschilgen.de Foto: Jost Schilgen Fotografie www.jost-schilgen.com Nutzung des Fotos für Promotion von Lennart Schilgen honorarfrei.



LENNART SCHILGEN



Schräg und auf den Kopf gestellt sind seine Lieder. Man muss immer wieder schmunzeln und man wartet gespannt, was da noch alles an skurrilen Einfällen kommen wird. Die perfekte musikalische Begleitung auf Klavier oder Gitarre rundet seine Lieder kunstvoll und vielseitig ab. Faszinierend dreht Lennart Schilgen Tragisches ins Komische. Er wendet Wunderbares ins Schräge und Schrille. Seine höchst originellen Texteinfälle kommen melodiös, kräftig und überraschend daher. So auch in seinem Livealbum „Engelszungenbrecher“. Schilgen besingt Alltagsgeschichten, die wir so eher nicht erleben möchten, die aber doch aus dem Leben gegriffen sind. Schilgen ist frech. Und er stellt seine Lieder ohne Mätzchen in den Raum. Er bietet eine wortgewaltige Dichte, der man sich nicht entziehen kann. Welche Wendungen bekommen die jeweiligen Geschichten seiner Lieder? Man darf jederzeit gespannt sein.

www.lennartschilgen.de








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MARIA SCHÜRITZ



Ihre „Lieder aus dem Kopfkino“ sind sorgfältig instrumentierte melancholische Preziosen, getragen von viel Bluesgefühl und der Sehnsucht nach Ruhe und Gelassenheit in einem nervösen Alltagsgetriebe: „Doch wir sitzen hier und schweigen still, während sich alle Filmrollen auf einmal drehen. Wenn du wüsstest, was in meinem Kopfkino geht, Kopfkino geht“ – so beschreibt die Leipzigerin diese Stimmungslage zwischen Fern- und Heimweh, die sie in poetische und mitunter magische Chansons verwandelt. Ein sensibles Album in warmem Sound, bei dem auch mal ein heiterer Walzer dabei sein kann.

www.maria-schueritz.de








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U.T.A.

„Vitamin D“. Dieses Vitamin, das durch Sonneneinstrahlung auf der Haut gebildet wird, steht programmatisch für die Songs von u.t.a. aus Dortmund, die ebenso sonnig und fröhlich klingen. Die Künstlerin an Gitarre, Ukulele, Sythesizer und Mundharmonika hat ihrem Album auch die chemische Vitamin-D-Formel beigelegt und unterstreicht ihr Anliegen im Titelsong wie folgt: „Vitamin D, bis in den kleinen Zeh, alles wird leichter, unvergleichbar. Vitamin D ist viel besser als Schnee, nichts tut mehr weg, wohin ich geh und steh, ich tank Vitamin D.“ U.t.a. präsentiert mit souliger Stimme starke Songs, mal reggaegefärbt mit Manu Chao-Appeal, mal garniert mit Sythesizer- und Loopsounds, mal federleicht in bester Monty-Python- Tradition swingend wie bei „Wünsch dir was.“ Vitamin D., charmant, vielschichtig und ausgesprochen sonnig – geeignet, so verrät es das Cover, für Leute von 6 bis 99 Jahre.

www.uta-holst-ziegeler.de








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VON EDEN



Die Musiker „von Eden“ sind ein starkes Team. Zwar kamen die musikalischen Freunde eher durch Zufall zusammen, zufällig klingt ihre Musik aber gar nicht. Indiepop, Folk, Liedermacherei, Sehnsucht, Power und gutes Handwerk sind die Markenzeichen. „Von Eden“, das sind Frontmann und Texter Christoph Letkowski, sowie Philipp Rohmer, Nicolai Ziel und Matthias Preisinger. Letkowski beobachtet sein Umfeld sehr genau. Er textet über Befindlichkeiten des Alltags. Inhaltlich geht es um Gier, Akzeptanz, Freundschaft, Sehnsucht – und um das ganz normale Leben in seinen bunten Wahrnehmungen. „Von Eden“ ist eine Liveband aus vollster Überzeugung. So besticht auch ihr Debütalbum „Wir sind hier“ durch seinen eigenen Stil mit Wiedererkennungswert. Es verzichtet auf künstliche Schnörkel, ist nicht gefällig und überzeugt trotzdem mit eingängigen Beats. „Von Eden“ bringt frischen, musikalischen Wind und verdient, gehört zu werden.

www.bandvoneden.de

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